2.Liga

Friedberg - Darmstadt 15:7

Im Hessenderby in der 2. Wasserball Liga Süd zwischen dem VfB Friedberg und dem WV Darmstadt 70 wurde es unerwartet knapp. Da die Darmstädter aktuell punktlos in der Liga agieren, fühlten sich die Friedberger, nach einem Sieg im Hinspiel (5:10) vergangenen Samstag zu sicher. 

Trotz der Abwesenheit von Stammtorhüter Petrov und langjährigem Torwart und mittlerweile Feldspieler Peil war die Stimmung in der Mannschaft sehr gelassen vor dem Spiel, da sich Centerverteidiger Stephan Schmidt bereit erklärt hatte dieses Spiel vom Tor aus zu begleiten. Diese Konstellation hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach funktioniert und erwies sich dieses Spiel erneut als richtige Entscheidung, da Schmidt mehrfach im Tor glänzen konnte. 

Nachdem der VfB in den ersten drei Minuten mit 3:0 in Führung ging, passierte genau das, wovor Trainer Reimann vor dem Spiel gewarnt hatte: „Auch dieses Spiel muss erst einmal gewonnen werden. Darmstadt ist nicht zu unterschätzen, zusätzlich passen wir uns leider zu gerne an das Spiel unserer Gegner an.“ 

Durch einfache und wiederkehrende Aktionen schafften es die Darmstädter Spieler, dass der VfB am Torschuss verzweifelte und sich nicht richtig absetzten konnte. Zu Beginn des zweiten Viertels stand es aus Sicht des VfB Friedbergs 3:2, damit war Reimann keineswegs zufrieden und opferte schon die erste der zwei möglichen Auszeiten um das Team wieder in die richtige Bahn zu lenken. Schmidt und der starken Abwehr des VfB waren es zu verdanken das der VfB weiterhin die Führung halten konnte. 

Zum Ende des zweiten Viertels waren es Tore von Scholl und Khliustov die zur 6:3 Führung führten. Doch Darmstadt setzte 13 Sekunden vor Viertelende und kurze Zeit später im dritten Viertel zum 6:5 nach.

Dann war es Finn Wiltschek, mit 16 Jahren der jüngste im Team, der mit einem spektakulären und zugleich seinem ersten 2. Ligator den Knoten zum Platzen brachte. Der VfB Friedberg ging mit 8:7 in die letzte Viertelpause und nahm sich ein Beispiel am Einsatz von Wiltschek. Darmstadt konnte der neugewonnen Motivation nichts mehr entgegen setzen -  Hondrich, Schoppe, zwei Mal Hahn-Wiltschek, Hütt, Scerbinin und Scholl trafen in diesem Viertel ohne Gegentreffer und brachten damit ein verdientes 15:7 nachhause.

Die Torschützen für den VfB Friedberg waren Kapitän Scholl mit drei Treffern. Hütt, Khliustov, Hahn-Wiltschek, Duch jeweils mit zwei Toren. Scerbinin, Schoppe, Hondrich und Wiltschek mit jeweils einem Tor. - Nils Peil

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